Vom 1. August 1938 bis zum 1.November 1938 war Egon Berberich bei der Schlachtgruppe 50 eingesetzt, die mit Halbdeckern des Typs Henschel 123 ausgerüstet war.
Die in Lechfeld neu aufgestellte Staffel absolvierte im August 1938 ein Manöver auf dem Heuberg und verlegte aufgrund des "Sudeteneinsatzes"
1 danach mehrfach ihren Standort. Aus der Zeit bei der Schlachtgruppe gibt es eine große Anzahl an Bildern, die Egon Berberich als stolzen Flugzeugführer seiner "ersten Henschel" (50+28) in Lechfeld zeigen und auch von den weiteren Einsatzorten wie zum Beispiel
Grottkau2,
Troppau3 und
Paulsgrund4 einen guten Eindruck liefern. Neben einer sehr guten Qualität verfügen die Bilder auch noch über Informationen auf der Rückseite, die es ermöglichen, die abgelichteten Personen zu identifizieren.
Dies sollte sich im Laufe der Zeit ändern. Noch zeigen die Bilder einen "abenteuerlichen Charakter" der Dienstzeit. Die Soldaten der Schlachtgruppe besuchen tschechische Befestigungsanlagen, es werden Bilder des Maskottchens "Piefke" - dem Hund der Schlachtgruppe - in unterschiedlichen Situationen gezeigt und Bilder von Bruchlandungen geschossen. Was das Schicksal des Maskottchens anbelangt, so berichtete Egon Berberich, dass der Hund aus Freude vor der zurückkehrenden Staffel einen "finalen Freudensprung" absolvierte, der in einer noch rotierenden Luftschraube einer HS 123 endete.
Die Soldaten der Schlachtgruppe 50, somit auch Egon Berberich, erhielten ein Jahr später eine "Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1939 - mit Spange" , dies allerdings bereits in der aus der Schlachtgruppe und dem St.G. 163 neu entstandenen III. St.G. 2.
Eindrücke aus Lechfeld 1938, Egon Stoll-Berberich mit seiner Henschel 123 A, Kameraden auf der Wiese vor den Wartungshallen in Lechfeld sowie ein geselleiges Zusammensein mit den Kameraden